Weitere Entscheidung unten: BGH, 04.10.1993

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   BVerwG, 18.10.1993 - 5 B 26.93   

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BVerwG, 18.10.1993 - 5 B 26.93 (https://dejure.org/1993,2064)
BVerwG, Entscheidung vom 18.10.1993 - 5 B 26.93 (https://dejure.org/1993,2064)
BVerwG, Entscheidung vom 18. Oktober 1993 - 5 B 26.93 (https://dejure.org/1993,2064)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Sozialhilfeträger - Mietgarantie - Erklärungen zivilrechtlicher Natur

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Rechtswegzuständigkeit; Zivilrechtsweg; Verpflichtungserklärung; Mietübernahmeerklärung; Sozialhilfeträger

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 94, 229
  • NJW 1994, 1169
  • MDR 1994, 304
  • NVwZ 1994, 584 (Ls.)
  • DÖV 1994, 829
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerwG, 11.02.1993 - 4 C 18.91

    Zulässigkeit und Rechtsnatur von Verträgen nach dem "Weilheimer Modell"

    Auszug aus BVerwG, 18.10.1993 - 5 B 26.93
    Denn nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kann in Anbetracht der Rechtstradition öffentlicher Verwaltung, bei der Erfüllung der ihr anvertrauten öffentlichen Aufgaben auch die Gestaltungsformen und Mittel des Privatrechts wählen zu dürfen, wenn und soweit keine öffentlich-rechtlichen Normen oder Rechtsgrundsätze entgegenstehen (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. Februar 1993 - BVerwG 4 C 18.91 - NJW 1993, 2695/2697>), nicht von der öffentlichen Aufgabe auf den öffentlich-rechtlichen Charakter ihrer Ausführung geschlossen werden (vgl. BVerwGE 7, 264 f.; 35, 103 ; 47 247 ; Urteil vom 25. März 1981 - BVerwG 7 C 79.79 - DÖV 1981, 678> und Beschluß vom 6. März 1990 - BVerwG 7 B 120.89 - NVwZ 1990, 754>).
  • BVerwG, 13.03.1970 - VII C 80.67

    Hausverbot in Bezug auf das Betreten der Diensträume des

    Auszug aus BVerwG, 18.10.1993 - 5 B 26.93
    Denn nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kann in Anbetracht der Rechtstradition öffentlicher Verwaltung, bei der Erfüllung der ihr anvertrauten öffentlichen Aufgaben auch die Gestaltungsformen und Mittel des Privatrechts wählen zu dürfen, wenn und soweit keine öffentlich-rechtlichen Normen oder Rechtsgrundsätze entgegenstehen (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. Februar 1993 - BVerwG 4 C 18.91 - NJW 1993, 2695/2697>), nicht von der öffentlichen Aufgabe auf den öffentlich-rechtlichen Charakter ihrer Ausführung geschlossen werden (vgl. BVerwGE 7, 264 f.; 35, 103 ; 47 247 ; Urteil vom 25. März 1981 - BVerwG 7 C 79.79 - DÖV 1981, 678> und Beschluß vom 6. März 1990 - BVerwG 7 B 120.89 - NVwZ 1990, 754>).
  • BVerwG, 06.03.1990 - 7 B 120.89

    Überprüfung der Tätigkeit einer privaten Stiftung durch die Verwaltungsgerichte

    Auszug aus BVerwG, 18.10.1993 - 5 B 26.93
    Denn nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kann in Anbetracht der Rechtstradition öffentlicher Verwaltung, bei der Erfüllung der ihr anvertrauten öffentlichen Aufgaben auch die Gestaltungsformen und Mittel des Privatrechts wählen zu dürfen, wenn und soweit keine öffentlich-rechtlichen Normen oder Rechtsgrundsätze entgegenstehen (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. Februar 1993 - BVerwG 4 C 18.91 - NJW 1993, 2695/2697>), nicht von der öffentlichen Aufgabe auf den öffentlich-rechtlichen Charakter ihrer Ausführung geschlossen werden (vgl. BVerwGE 7, 264 f.; 35, 103 ; 47 247 ; Urteil vom 25. März 1981 - BVerwG 7 C 79.79 - DÖV 1981, 678> und Beschluß vom 6. März 1990 - BVerwG 7 B 120.89 - NVwZ 1990, 754>).
  • BGH, 11.01.1984 - VIII ARZ 6/83

    Voraussetzungen für BGH-Rechtsentscheid - Ausschließliche AG-Zuständigkeit bei

    Auszug aus BVerwG, 18.10.1993 - 5 B 26.93
    Der Gesetzgeber hat die Amtsgerichte, in deren Bezirk die Wohnung belegen ist, unter anderem deshalb mit der Entscheidung über Mietzinsstreitigkeiten betraut, weil sie ihm wegen ihrer Orts- und Sachnähe als besonders geeignet erschienen (vgl. BGHZ 89, 275 ).
  • BVerwG, 25.03.1981 - 7 C 79.79

    Nichtbestehen der Verwaltungsprüfung - Dienstordnunsangestellte - Krankenkassen -

    Auszug aus BVerwG, 18.10.1993 - 5 B 26.93
    Denn nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kann in Anbetracht der Rechtstradition öffentlicher Verwaltung, bei der Erfüllung der ihr anvertrauten öffentlichen Aufgaben auch die Gestaltungsformen und Mittel des Privatrechts wählen zu dürfen, wenn und soweit keine öffentlich-rechtlichen Normen oder Rechtsgrundsätze entgegenstehen (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. Februar 1993 - BVerwG 4 C 18.91 - NJW 1993, 2695/2697>), nicht von der öffentlichen Aufgabe auf den öffentlich-rechtlichen Charakter ihrer Ausführung geschlossen werden (vgl. BVerwGE 7, 264 f.; 35, 103 ; 47 247 ; Urteil vom 25. März 1981 - BVerwG 7 C 79.79 - DÖV 1981, 678> und Beschluß vom 6. März 1990 - BVerwG 7 B 120.89 - NVwZ 1990, 754>).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.07.1991 - 6 S 2754/89

    Öffentlich-rechtliche Selbstverpflichtungserklärung eines Sozialhilfeträgers (sog

    Auszug aus BVerwG, 18.10.1993 - 5 B 26.93
    Hier wird im Hinblick darauf, daß der Sozialhilfeträger sich bei der Abgabe derartiger Garantien an den das Sozialhilferecht prägenden Grundsätzen orientieren und sie folglich ausdrücklich oder konkludent unter den Vorbehalt vorgängiger Feststellung und Bewilligung entsprechender Sozialhilfeleistungen stellen müsse, angenommen, die Akzessorietät zum Sozialhilfeanspruch des Mieters gebe auch der Mietgarantieerklärung gegenüber dem Vermieter ein öffentlich-rechtliches Gepräge mit der Folge, daß der Vermieter seine Ansprüche aus der Mietgarantie im Verwaltungsrechtsweg zu verfolgen habe (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 22. Juli 1991 - 6 S 2754/89 - <ESVGH 42, 20/21 ff. = NDV 1991, 393 f.>; vgl. weiterhin VG Würzburg, Gerichtsbescheid vom 14. Juni 1988 - W 3 K 87.1628 - <NJW 1988, 2815>; VGH München, Urteil vom 2. Februar 1989 - 12 B 88.01259 - <NJW 1990, 1868 = FEVS 39, 221>; OVG Bremen, Urteil vom 14. November 1989 - 2 BA 26/89 - <NJW 1990, 1313 f->; a.A. - Zivilrechtsweg -: LG Saarbrücken, Urteil vom 18. September 1987 - 11 S 131/86 - <NJW-RR 1987, 1372>; LG Würzburg, Urteil vom 20. April 1988 - 4 S 2603/87 - <NJW-RR 1988, 1483 = ZfF 1990, 157>; LG Lüneburg, Urteil vom 2. Februar 1989 - 1 S 218/88 - <NJW 1989, 1287/1288 = ZfF 1990, 159>; offengelassen dagegen wegen bindender Verweisung vom OVG Berlin, Urteil vom 20. Oktober 1983 - 6 B 4/83 - <NJW 1984, 2593 = FEVS 33, 463>).
  • BVerwG, 17.10.1958 - VII C 183.57
    Auszug aus BVerwG, 18.10.1993 - 5 B 26.93
    Denn nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kann in Anbetracht der Rechtstradition öffentlicher Verwaltung, bei der Erfüllung der ihr anvertrauten öffentlichen Aufgaben auch die Gestaltungsformen und Mittel des Privatrechts wählen zu dürfen, wenn und soweit keine öffentlich-rechtlichen Normen oder Rechtsgrundsätze entgegenstehen (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. Februar 1993 - BVerwG 4 C 18.91 - NJW 1993, 2695/2697>), nicht von der öffentlichen Aufgabe auf den öffentlich-rechtlichen Charakter ihrer Ausführung geschlossen werden (vgl. BVerwGE 7, 264 f.; 35, 103 ; 47 247 ; Urteil vom 25. März 1981 - BVerwG 7 C 79.79 - DÖV 1981, 678> und Beschluß vom 6. März 1990 - BVerwG 7 B 120.89 - NVwZ 1990, 754>).
  • LG Berlin, 04.02.1992 - 64 S 310/91

    Anspruch auf Räumung und Herausgabe einer innegehaltenen Wohnung; Wirksamkeit

    Auszug aus BVerwG, 18.10.1993 - 5 B 26.93
    Denn die dort vorgesehene Verpflichtungserklärung ist bedingungsfeindlich (vgl. LG Berlin, Urteile vom 27. März 1979 - 65 S 32/79 - , vom 4. Februar 1992 - 64 S 310/91 - <Grundeigentum 1992, 385> und vom 3. September 1992 ; AG Mannheim, Urteil vom 27. Juni 1984 ; AG Schöneberg, Urteil vom 23. Oktober 1990 - 16 C 291/90 - ; Karl ; Sternel, Mietrecht, 3. Aufl. 1988, IV RdNr. 423).
  • LG Würzburg, 20.04.1988 - 4 S 2603/87
    Auszug aus BVerwG, 18.10.1993 - 5 B 26.93
    Hier wird im Hinblick darauf, daß der Sozialhilfeträger sich bei der Abgabe derartiger Garantien an den das Sozialhilferecht prägenden Grundsätzen orientieren und sie folglich ausdrücklich oder konkludent unter den Vorbehalt vorgängiger Feststellung und Bewilligung entsprechender Sozialhilfeleistungen stellen müsse, angenommen, die Akzessorietät zum Sozialhilfeanspruch des Mieters gebe auch der Mietgarantieerklärung gegenüber dem Vermieter ein öffentlich-rechtliches Gepräge mit der Folge, daß der Vermieter seine Ansprüche aus der Mietgarantie im Verwaltungsrechtsweg zu verfolgen habe (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 22. Juli 1991 - 6 S 2754/89 - <ESVGH 42, 20/21 ff. = NDV 1991, 393 f.>; vgl. weiterhin VG Würzburg, Gerichtsbescheid vom 14. Juni 1988 - W 3 K 87.1628 - <NJW 1988, 2815>; VGH München, Urteil vom 2. Februar 1989 - 12 B 88.01259 - <NJW 1990, 1868 = FEVS 39, 221>; OVG Bremen, Urteil vom 14. November 1989 - 2 BA 26/89 - <NJW 1990, 1313 f->; a.A. - Zivilrechtsweg -: LG Saarbrücken, Urteil vom 18. September 1987 - 11 S 131/86 - <NJW-RR 1987, 1372>; LG Würzburg, Urteil vom 20. April 1988 - 4 S 2603/87 - <NJW-RR 1988, 1483 = ZfF 1990, 157>; LG Lüneburg, Urteil vom 2. Februar 1989 - 1 S 218/88 - <NJW 1989, 1287/1288 = ZfF 1990, 159>; offengelassen dagegen wegen bindender Verweisung vom OVG Berlin, Urteil vom 20. Oktober 1983 - 6 B 4/83 - <NJW 1984, 2593 = FEVS 33, 463>).
  • VG Würzburg, 14.06.1988 - W 3 K 87.1628

    Anspruch auf Hilfe zum Lebensunterhalt; Erfüllungsgehilfe i.R. des

    Auszug aus BVerwG, 18.10.1993 - 5 B 26.93
    Hier wird im Hinblick darauf, daß der Sozialhilfeträger sich bei der Abgabe derartiger Garantien an den das Sozialhilferecht prägenden Grundsätzen orientieren und sie folglich ausdrücklich oder konkludent unter den Vorbehalt vorgängiger Feststellung und Bewilligung entsprechender Sozialhilfeleistungen stellen müsse, angenommen, die Akzessorietät zum Sozialhilfeanspruch des Mieters gebe auch der Mietgarantieerklärung gegenüber dem Vermieter ein öffentlich-rechtliches Gepräge mit der Folge, daß der Vermieter seine Ansprüche aus der Mietgarantie im Verwaltungsrechtsweg zu verfolgen habe (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 22. Juli 1991 - 6 S 2754/89 - <ESVGH 42, 20/21 ff. = NDV 1991, 393 f.>; vgl. weiterhin VG Würzburg, Gerichtsbescheid vom 14. Juni 1988 - W 3 K 87.1628 - <NJW 1988, 2815>; VGH München, Urteil vom 2. Februar 1989 - 12 B 88.01259 - <NJW 1990, 1868 = FEVS 39, 221>; OVG Bremen, Urteil vom 14. November 1989 - 2 BA 26/89 - <NJW 1990, 1313 f->; a.A. - Zivilrechtsweg -: LG Saarbrücken, Urteil vom 18. September 1987 - 11 S 131/86 - <NJW-RR 1987, 1372>; LG Würzburg, Urteil vom 20. April 1988 - 4 S 2603/87 - <NJW-RR 1988, 1483 = ZfF 1990, 157>; LG Lüneburg, Urteil vom 2. Februar 1989 - 1 S 218/88 - <NJW 1989, 1287/1288 = ZfF 1990, 159>; offengelassen dagegen wegen bindender Verweisung vom OVG Berlin, Urteil vom 20. Oktober 1983 - 6 B 4/83 - <NJW 1984, 2593 = FEVS 33, 463>).
  • LG Berlin, 03.09.1992 - 67 S 148/92

    Unwirksamkeit der mit Mietrückständen begründeten Kündigung des Vermieters im

  • OVG Berlin, 20.10.1983 - 6 B 4.83
  • LG Saarbrücken, 18.09.1987 - 11 S 131/86
  • LG Lüneburg, 02.02.1989 - 1 S 218/88

    Ersatz und Übernahme von Renovierungskosten im Rahmen der Sozialhilfe;

  • OVG Bremen, 14.11.1989 - 2 BA 26/89
  • AG Berlin-Schöneberg, 23.10.1990 - 16 C 291/90
  • AG Mannheim, 27.06.1984 - 10 C 131/84
  • VGH Bayern, 02.02.1989 - 12 B 88.01259
  • BVerwG, 02.05.2007 - 6 B 10.07

    Beschwerde; weitere Beschwerde; sofortige weitere Beschwerde; "unterschwelliges"

    Aus der Tatsache, dass staatliche Maßnahmen der Erfüllung öffentlicher Aufgaben dienen, kann nicht ohne Weiteres der Schluss gezogen werden, dass die öffentliche Hand sich auch öffentlich-rechtlicher Mittel zur Erreichung dieser Ziele bedient (Urteile vom 13. März 1970 a.a.O. S. 105 bzw. S. 12 und vom 19. Mai 1994 a.a.O. S. 74 bzw. S. 4; Beschluss vom 18. Oktober 1993 - BVerwG 5 B 26.93 - BVerwGE 94, 229 = Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 267 S. 53).

    Die öffentliche Verwaltung kann die ihr anvertrauten öffentlichen Aufgaben, wenn und soweit keine öffentlich-rechtlichen Normen oder Rechtsgrundsätze entgegenstehen, auch in der Form und mit den Mitteln des Privatrechts erfüllen (Urteile vom 11. Februar 1993 - BVerwG 4 C 18.91 - BVerwGE 92, 56 = Buchholz 406.11 § 1 BauGB Nr. 61 S. 55 und vom 19. Mai 1994 a.a.O. S. 74 bzw. S. 4; Beschlüsse vom 18. Oktober 1993 a.a.O. S. 231 f. bzw. S. 53 f. und vom 15. November 2000 - BVerwG 3 B 10.00 - Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 286 S. 3; BGH, Urteil vom 5. April 1984 - III ZR 12/83 - BGHZ 91, 84 ).

  • BVerwG, 19.05.1994 - 5 C 33.91

    Rechtsweg - Mietübernahmeerklärung - Sozialhilfe - Zahlungsanspruch -

    Dabei ist zu berücksichtigen, daß die öffentliche Verwaltung die ihr anvertrauten öffentlichen Aufgaben auch in der Form und mit Mitteln des Privatrechts erfüllen kann, wenn und soweit keine öffentlich-rechtlichen Normen oder Rechtsgrundsätze entgegenstehen (vgl. BVerwGE 92, 56 ), und deshalb nicht ohne weiteres von der öffentlichen Aufgabe auf den öffentlich-rechtlichen Charakter ihrer Ausführung geschlossen werden darf (vgl. BVerwGE 7, 264 f.; 35, 103 ; 47, 247 ; 94, 229 ).

    Bei Streit um die Aufgabenerfüllung kommt es für die Rechtswegzuordnung folglich nicht entscheidend auf das rechtliche Gepräge der Aufgabe, sondern auf das ihrer Erfüllung an (vgl. BVerwGE 94, 229 ).

  • BayObLG, 07.09.1994 - REMiet 1/94

    Unwirksamwerden einer fristlosen Kündigung eines Wohnraummietverhältnisses;

    Dies nochmalige Erweiterung des Mieterschutzes findet ihre Rechtfertigung darin, daß es für den Vermieter grundsätzlich unerheblich ist, von wem er die rückständigen Mietzinsen erhält, sowie darin, daß im Fall der Verpflichtungserklärung einer öffentlichen Stelle die Bezahlung gesichert ist und sich allenfalls kurzfristig verzögern kann (vgl. BVerwG, NJW 1994, 1169; AG Mannheim, DWW 1984, 290; Karl, aaO.).

    Die Verpflichtungserklärung einer öffentlichen Stelle soll dem Vermieter einen so sicheren Anspruch auf Befriedigung verschaffen, daß die gesetzliche Gleichstellung mit der Erfüllung seiner Ansprüche gerechtfertigt ist (vgl. BVerwG, NJW 1994, 1169, 1170).

    Denn die von einem Sozialhilfeträger in Erfüllung einer öffentlich-rechtlich geregelten Aufgabe abgegebene Erklärung, mit der er sich gemäß § 554 Abs. 2 Nr. 2 Satz 1 zweite Alternative BGB gegenüber dem Vermieter zur Befriedigung verpflichtet, ist zivilrechtlicher Natur (BVerwG, NJW 1994, 1169).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.07.2006 - 1 L 59.06

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Vergabeentscheidung

    Entscheidend ist vielmehr, ob sich das öffentliche Recht auch der Ausführung der Verwaltungsaufgabe angenommen hat, also den Verwaltungsvollzug ausschlaggebend prägt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 15. November 2000 - 3 B 10/00 -, a.a.O.; Urteil vom 19. April 1994 - 5 C 33.91 -, BVerwGE 96, 71 [73 f.]; Beschluss vom 18. Oktober 1993 - 5 B 26.93 -, BVerwGE 94, 229 [231 f.] jeweils m.w.N.).
  • LG Berlin, 04.07.2000 - 64 T 32/00

    Abgrenzung eines privatrechtlichen Anspruchs von einem öffentlich-rechtlichen

    Zu berücksichtigen ist, dass die öffentliche Verwaltung die ihr anvertrauten Aufgaben auch in der Form und mit den Mitteln des Privatrechts erfüllen kann, wenn und soweit keine öffentlich-rechtlichen Normen oder Rechtsgrundsätze entgegenstehen ... und deshalb nicht ohne weiteres von der öffentlichen Aufgabe auf den öffentlich-rechtlichen Charakter ihrer Ausführung geschlossen werden darf (BVerwG NJW 1994, 1169 [BVerwG 18.10.1993 - 5 B 26/93] ).

    Im Hinblick darauf, dass der Sozialhilfeträger sich bei der Abgabe einer derartigen "Miet (Zahlungs) garantie" - Erklärung an den das Sozialhilferecht prägenden Grundsätzen orientieren und sie folglich unter dem Vorbehalt vorgängiger Feststellung und Bewilligung entsprechender Sozialhilfeleistungen stellen müsse wird angenommen, die Akzessorität zum Sozialhilfeanspruch des Mieters gebe auch der Mietgarantieerklärung gegenüber dem Vermieter ein öffentlich rechtliches Gepräge mit der Folge, dass der Vermieter seine Ansprüche aus der Mietgarantie im Verwaltungsrechtsweg zu verfolgen habe (BVerwG NJW 1994, 1169 [BVerwG 18.10.1993 - 5 B 26/93] ).

    Ein entsprechender Vorbehalt wäre auch nach § 554 Abs. 2 Nr. 2 S. 1 Alt. 2 BGB nicht zulässig, denn die dort vorgesehene Verpflichtungserklärung ist bedingungsfeindlich (BVerwG NJW 1994, 1169 [BVerwG 18.10.1993 - 5 B 26/93] ).

  • VG Oldenburg, 18.02.2020 - 7 A 3078/19

    Antrag auf Baukindergeld; Eröffnung des Verwaltungsrechtswegs; verlorener

    Wird die Verwendung bestimmter Handlungs- und Organisationsformen durch derartige spezialgesetzliche Regelungen nicht vorgeschrieben, kommt der Verwaltung in diesen Bereichen eine Wahlfreiheit zwischen öffentlichem und privatem Recht zu (BVerwG, Urt. v. 31. August 1961 - VIII C 6.60 - juris, Rn. 23; BVerwG, Urt. v. 11. Februar 1993 - 4 C 18/91 - juris, Rn. 34; BVerwG, Beschl. v. 18. Oktober 1993 - 5 B 26/93 - juris, Rn. 5; zu Vorstehendem auch Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Aufl. 2018, § 40 Rn. 312 m.w.N.).

    Die Verwaltung ist hiernach grundsätzlich frei, sich privatrechtlicher Rechtsformen zu bedienen, sofern ihr dies zur Erfüllung eines rechtmäßigen öffentlichen Interesses am besten geeignet erscheint und keine öffentlich-rechtlichen Normen oder Rechtsgrundsätze entgegenstehen (BVerwG, Beschl. v. 18. Oktober 1993 - 5 B 26/93 - juris, Rn. 5 m.w.N.; BVerwG, Beschl. v. 2. Mai 2007 - 6 B 10/07 - juris, Rn. 8 m.w.N.).

  • BVerwG, 15.11.2000 - 3 B 10.00

    Voraussetzungen für die Zulässigkeit des Verwaltungsrechtsweges - Anforderungen

    Entscheidend ist vielmehr, ob sich das öffentliche Recht auch der Ausführung der Verwaltungsaufgabe angenommen hat, also den Verwaltungsvollzug ausschlaggebend prägt (stRspr; vgl. z.B. BVerwG, Beschluss vom 18. Oktober 1993 - BVerwG 5 B 26.93 - BVerwGE 94, 229 ; Urteil vom 19. April 1994 - BVerwG 5 C 33.91 - BVerwGE 96, 71 ).
  • OLG Dresden, 28.10.1999 - 14 W 1786/98

    Rechtsweg für Ansprüche eines öffentlich bestellten Vermessungsingenieurs

    Deshalb darf nicht ohne weiteres von einer öffentlichen Aufgabe auf den öffentlich-rechtlichen Charakter ihrer Ausführung geschlossen werden (vgl. BVerwGE 7, 264 f.; 94, 229, 231 f. = NJW 1994, 1169).

    Bei einem Streit um die Aufgabenerfüllung kommt es für die Rechtswegzuordnung folglich nicht entscheidend auf das rechtliche Gepräge der Aufgabe, sondern auf das ihrer Erfüllung an (vgl. BVerwGE 94, 229, 232 = NJW 1994, 1169).

  • OVG Niedersachsen, 11.02.2022 - 10 OB 99/21

    Baukindergeld; Verwaltungsrechtsweg; Zuschuss, verlorener; Zuständigkeit;

    Aus diesem öffentlichen Zweck der Aufgabe der Beklagten kann jedoch nicht ohne weiteres auch auf den öffentlichen Charakter der Erledigung dieser Aufgabe geschlossen werden, da die öffentliche Verwaltung bei der Erfüllung der ihr anvertrauten öffentlichen Aufgaben auch die Gestaltungsformen und Mittel des Privatrechts wählen kann, wenn und soweit keine öffentlich-rechtlichen Normen oder Rechtsgrundsätze entgegenstehen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18.10.1993 - 5 B 26.93 -, juris Rn. 5 m.w.N.; VGH Kassel, Beschluss vom 10.3.2020 - 10 E 330/20 -, n.v., Bl. 142 der Gerichtsakte).

    Da hier keine der privatrechtlichen Ausgestaltung der Zuschussvergabe entgegenstehenden Normen oder Rechtsgrundsätze ersichtlich und von der Klägerin auch nicht benannt sind, ist maßgeblich, wie die Beklagte die ihr übertragene Aufgabe konkret wahrnimmt (vgl. VG München, Beschluss vom 22.6.2020 - M 12 K 20.817 -, juris Rn. 19), ob also das öffentliche Recht auch die Ausführung der öffentlichen Aufgabe ausschlaggebend prägt oder ob diese (rein) privatrechtlich ausgestaltet ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18.10.1993 - 5 B 26.93 -, juris Rn. 5).

  • LG München II, 28.08.2019 - 2 T 3052/19

    Öffentlichrechtliche Streitigkeit nichtverfassungsrechtlicher Art bei Klage gegen

    Entsprechend wurde der Zivilrechtsweg für die Inanspruchnahme eines Bürgen für eine an sich öffentlichrechtliche Forderung (BGHZ 90, 187; BFHE 203, 544) unabhängig von der Bezeichnung der Bürgschaft ("Haftungserklärung": BGHR 2009, 87 = MDR 2008, 1413; VGH München NJW 90, 1006 [Arndt]; Nürnberg MDR 2010, 1015; Mietschuldenübernahme des SozHilfeträgers gegengüber Vermieter zur Abwendung von Obdachlosigkeit: BVerwG MDR 94, 304; Schuldbeitritt des Sozialhilfeträgers teilt Rechtsnatur der Forderung, zu der er erklärt wird: BGHZ 205, 260 = NJW 2015, 3782 = MDR 2015, 754) und für Bereicherungsansprüche gegen den Steuerfiskus bei Bezahlung von Steuerschulden durch einen Dritten - Dreiecksverhältnis - bejaht (BGH NJW 84, 982); ebenso für Rückforderung aus Vertrag über Hermes-Bürgschaft, BGH NJW 97, 328 = MDR 97, 290 = WM 96, 2299).
  • VG Freiburg, 19.12.2018 - 4 K 3086/18

    Die Entscheidung über die Einbürgerung ist nicht von vornherein

  • VG Stuttgart, 19.09.2013 - 3 K 2686/13

    Verwaltungsrechtsweg; Reservierung eines kommunalen Baugrundstücks

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 02.07.2009 - L 13 AS 59/09
  • OVG Niedersachsen, 18.11.1999 - 12 L 4360/99

    Anspruch des Vermieters gegen den Sozialhilfeträger; Akzessorietät; Erklärung,

  • AG München, 03.01.2019 - 472 C 20873/18

    Übernahmeerklärung einer öffentlichen Stelle bezogen auf Mietrückstand

  • OLG Naumburg, 21.06.2005 - 11 U 40/05

    Privatrechtlicher Grundstückskaufvertrag einer Gemeinde begründet keine

  • VGH Bayern, 23.08.2004 - 4 CE 04.1778

    Gemeindliches Tagungszentrum; Gemeindliche Einrichtung; Widmung; Gastronomie;

  • OLG Brandenburg, 03.07.2007 - 11 W 18/07

    Rechtsnatur eines Vertrages zwischen einem Träger öffentlicher Verwaltung und

  • VGH Bayern, 08.03.2016 - 20 C 16.178

    Rechtsweg für Arzneimittelrabattanspruch

  • VG München, 22.06.2020 - M 12 K 20.817

    Rechtsweg bei Streit um Baukindergeld nach dem Förderprogramm

  • VG Lüneburg, 24.06.2003 - 4 A 78/02

    Erstattungsanspruch; in Kenntnis ; Mietzahlungen; ohne Rechtsgrund; Sozialhilfe;

  • VG Lüneburg, 24.08.2004 - 4 A 398/02

    Anspruch auf Leistung aus einer Verpflichtungserklärung; Eröffnung des

  • VG Lüneburg, 29.07.2003 - 4 A 141/01

    Hilfe zum Lebensunterhalt; Kostenersatz; Mietkaution; Sozialhilfe;

  • VG Berlin, 28.03.2014 - 33 K 564.13

    Einsichtnahme in Unterlagen eines Tests

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Rechtsprechung
   BGH, 04.10.1993 - II ZB 9/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1332
BGH, 04.10.1993 - II ZB 9/93 (https://dejure.org/1993,1332)
BGH, Entscheidung vom 04.10.1993 - II ZB 9/93 (https://dejure.org/1993,1332)
BGH, Entscheidung vom 04. Oktober 1993 - II ZB 9/93 (https://dejure.org/1993,1332)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Neue Bundesländer - Anwalt - Zuständigkeitsvorschriften - Vertrauen auf gerichtliche Auskunft

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 233
    Anwalt in den neuen Bundesländern muß Zuständigkeitsrecht kennen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 233
    Kenntnis der Zuständigkeitsvorschriften

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1994, 304
  • VersR 1994, 702
  • BB 1993, 2336
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 12.07.1993 - II ZR 65/92

    Keine Abberufung des GmbH-Geschäftführers aufgrund bekannter Umstände

    Auszug aus BGH, 04.10.1993 - II ZB 9/93
    Um einen Fall streitgenössischer Nebenintervention handelt es sich jedoch, wenn - wie vorliegend - der Gesellschafter einer GmbH dieser im Anfechtungsprozeß beitritt, da das dort ergehende Urteil auch ihm gegenüber wirkt (Sen.Urt. v. 12. Juli 1993 - II ZR 65/92II ZR 65/92, ZIP 1993, 1228, 1229).
  • BGH, 21.05.1987 - VII ZR 296/86

    Fortführung eines Rechtsmittels durch den Streithelfer nach Zurücknahme durch die

    Auszug aus BGH, 04.10.1993 - II ZB 9/93
    Der Grundsatz, daß es sich auch bei eigenständiger Rechtsmitteleinlegung durch Hauptpartei und Streithelfer nur um ein einheitliches Rechtsmittel handelt (vgl. BGH, Beschl. v. 21. Mai 1987 - VII ZR 296/86, NJW 1988, 712; Beschl. v. 1. Juli 1993 - V ZR 235/92V ZR 235/92), gilt nämlich nicht bei der streitgenössischen Nebenintervention nach § 69 ZPO, wo der Streithelfer unabhängig und selbst in Widerspruch zur Hauptpartei Rechtsmittel einlegen kann (BGHZ 89, 121, 124; BAGE 34, 146, 150).
  • BGH, 24.11.1983 - IX ZR 93/82

    Notwendige Beiladung des in einer Kindschaftssache nicht als Partei beteiligten

    Auszug aus BGH, 04.10.1993 - II ZB 9/93
    Der Grundsatz, daß es sich auch bei eigenständiger Rechtsmitteleinlegung durch Hauptpartei und Streithelfer nur um ein einheitliches Rechtsmittel handelt (vgl. BGH, Beschl. v. 21. Mai 1987 - VII ZR 296/86, NJW 1988, 712; Beschl. v. 1. Juli 1993 - V ZR 235/92V ZR 235/92), gilt nämlich nicht bei der streitgenössischen Nebenintervention nach § 69 ZPO, wo der Streithelfer unabhängig und selbst in Widerspruch zur Hauptpartei Rechtsmittel einlegen kann (BGHZ 89, 121, 124; BAGE 34, 146, 150).
  • BAG, 11.09.1980 - 3 AZR 544/79

    Sicherungsfall - Kürzung - Einstellung - Versorgungsleistung - Wirtschaftliche

    Auszug aus BGH, 04.10.1993 - II ZB 9/93
    Der Grundsatz, daß es sich auch bei eigenständiger Rechtsmitteleinlegung durch Hauptpartei und Streithelfer nur um ein einheitliches Rechtsmittel handelt (vgl. BGH, Beschl. v. 21. Mai 1987 - VII ZR 296/86, NJW 1988, 712; Beschl. v. 1. Juli 1993 - V ZR 235/92V ZR 235/92), gilt nämlich nicht bei der streitgenössischen Nebenintervention nach § 69 ZPO, wo der Streithelfer unabhängig und selbst in Widerspruch zur Hauptpartei Rechtsmittel einlegen kann (BGHZ 89, 121, 124; BAGE 34, 146, 150).
  • BGH, 11.03.1952 - IV ZB 4/52

    Gerichtsferien. Begründungsfrist

    Auszug aus BGH, 04.10.1993 - II ZB 9/93
    Ein in den neuen Bundesländern zugelassener Rechtsanwalt muß die dort geltenden Zuständigkeitsvorschriften kennen; er darf sich nicht auf eine Auskunft verlassen, die eine Mitarbeiterin auf telefonische Rückfrage bei Gericht erhalten hat (Sen.Beschl. v. 24. Mai 1993 - II ZB 3/93; vgl. auch schon BGHZ 5, 275, 278).
  • BGH, 24.05.1993 - II ZB 3/93

    Sofortige Beschwerde gegen den Ablauf einer Berufungsbegründungsfrist - Einfluss

    Auszug aus BGH, 04.10.1993 - II ZB 9/93
    Ein in den neuen Bundesländern zugelassener Rechtsanwalt muß die dort geltenden Zuständigkeitsvorschriften kennen; er darf sich nicht auf eine Auskunft verlassen, die eine Mitarbeiterin auf telefonische Rückfrage bei Gericht erhalten hat (Sen.Beschl. v. 24. Mai 1993 - II ZB 3/93; vgl. auch schon BGHZ 5, 275, 278).
  • BGH, 23.08.2016 - VIII ZB 96/15

    Rechtsstellung des Nebenintervenienten; Bindung des Rechtsbeschwerdegerichts an

    Dementsprechend sind von der Hauptpartei und vom streitgenössischen Nebenintervenienten eigenständig eingelegte Rechtsmittel nicht - wie bei einfacher Streithilfe (vgl. BGH, Beschluss vom 1. Juli 1993 - V ZR 235/92, NJW 1993, 2944 unter II 1 mwN) - als einheitliches Rechtsmittel, sondern getrennt zu behandeln (BGH, Urteil vom 30. April 2004 - II ZR 328/00, NJW 2001, 2638 unter II 1; BGH, Beschluss vom 4. Oktober 1993 - II ZB 9/93, VersR 1994, 702 unter [II] 1 mwN).
  • BGH, 13.07.2021 - X ZR 81/19

    Diskontinuierliche Funkverbindung

    Bei einer streitgenössischen Nebenintervention im Sinne von § 69 ZPO ist die Zulässigkeit der von einer Partei und ihrem Streithelfer eingelegten Rechtsmittel grundsätzlich gesondert zu beurteilen (Bestätigung von BGH, Beschluss vom 4. Oktober 1993 - II ZB 9/93, DtZ 1994, 29; Urteil vom 30. April 2001 - II ZR 328/00, NJW 2001, 2638).

    Bei einer streitgenössischen Nebenintervention im Sinne von § 69 ZPO ist die Zulässigkeit der von einer Partei und ihrem Streithelfer eingelegten Rechtsmittel hingegen grundsätzlich gesondert zu beurteilen (BGH, Beschluss vom 4. Oktober 1993 - II ZB 9/93, DtZ 1994, 29; Urteil vom 30. April 2001 - II ZR 328/00, NJW 2001, 2638).

  • BGH, 30.04.2001 - II ZR 328/00

    Gegenstandswert bei Klage einer GmbH gegen die Aufhebung der Einziehung eines

    Nach der Rechtsprechung des Senats gilt nämlich der Grundsatz, daß es sich auch bei eigenständiger Rechtsmitteleinlegung durch Hauptpartei und Streithelfer nur um ein einheitliches Rechtsmittel handelt, nicht bei der streitgenössischen Nebenintervention nach § 69 ZPO, bei der der Streithelfer unabhängig und selbst in Widerspruch zur Hauptpartei Rechtsmittel einlegen kann (Sen.Beschl. v. 4. Oktober 1993 - II ZB 9/93, DtZ 1994, 29 m.N.).
  • BGH, 26.05.1994 - III ZB 11/94

    Sorgfaltspflichten des Rechtsanwalts bei Einlegung eines Rechtsmittels nach

    Der Prozeßbevollmächtigte des Klägers war verpflichtet, die Zuständigkeitsvorschriften sorgfältig zu prüfen (BGH Beschluß vom 4. Oktober 1993 - II ZB 9/93 - DtZ 1994, 29; vgl. für die Postulationsfähigkeit: BGH Beschlüsse vom 2. Dezember 1992 - XII ZB 124/92 - BGHR ZPO § 233 Verschulden 16 - und vom 9. Juli 1993 - V ZB 20/93 - NJW 1993, 2538) und für den rechtzeitigen Eingang seines Rechtsmittels bei dem zuständigen Gericht Sorge zu tragen.

    Schon mit Rücksicht auf die inhaltlich unbestimmten Angaben des Rechtspflegers kann in seiner nur telefonischen Auskunft (vgl. BGH Beschluß vom 4. Oktober 1993 aaO.) eine als verbindlich gemeinte Rechtsmittelbelehrung des Ausgangsgerichts, auf die sich der Rechtsanwalt hätte verlassen dürfen (BGH Beschluß vom 23. September 1993 - LwZR 10/92 - NJW 1993, 3206 m.w.N.), nicht gesehen werden.

  • OLG Frankfurt, 05.05.2008 - 1 U 293/07

    Antrag auf Wiedereinsetzung wegen Versäumung der Berufungsbegründungsfrist:

    Denn weder er noch seine Mitarbeiterin konnten eine solche Äußerung als eine Auskunft in einer Rechtsfrage ansehen, auf die sie sich verlassen durften (vgl. BGHZ 5, 275, 278; MDR 1994, 304 [juris Rn. 9]; NJW 1994, 2299 [juris Rn. 9 ff]).
  • BGH, 14.12.1994 - IV ZB 14/94

    Anspruch auf Zahlung von Maklerhonorar - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

    Ein hierüber bestehender Irrtum der Prozeßbevollmächtigten begründet angesichts der klaren und eindeutigen Regelung zum Übergang der Verfahren ein Verschulden (vgl. BGH, Beschluß vom 4. Oktober 1993 - II ZB 9/93 - BGHR ZPO § 233 Anwaltsverschulden 5; Beschluß vom 16. Juni 1994 - V ZB 12/94 - NJW 1994, 2299).

    Eine solche eigenständige Prüfung der Zuständigkeit durfte sie ohne Sorgfaltspflichtverletzung auch dann nicht unterlassen, wenn ihrer Bürovorsteherin bei einer telefonischen Nachfrage am 1. Dezember 1993 durch eine Mitarbeiterin des Landgerichts erklärt worden ist, die Sache sei noch nicht an das Oberlandesgericht abgegeben, die Berufungsbegründung also beim Landgericht einzureichen (vgl. hierzu BGH, Beschluß vom 4. Oktober 1993 - II ZB 9/93 - a.a.O.).

  • BGH, 14.12.1998 - II ZR 109/97

    Anordnung der sofortigen Vollziehung der Rückübertragung von Anteilen an einer AG

    Da dem streitgenössischen Nebenintervenienten das Recht zur Prozeßführung als ein von der Hauptpartei unabhängiges selbständiges Recht zusteht, ist er berechtigt, auch gegen deren Widerspruch ein Rechtsmittel einzulegen und durchzuführen (BGHZ 89, 121, 124; BGH, Beschl. v. 4. Oktober 1993 - II ZB 9/93, DtZ 1994, 29).
  • OLG Rostock, 19.03.2004 - 6 W 48/03

    Keine Wiedereinsetzung wegen der Versäumnis der Berufungs- und

    Hierbei gelten grundsätzlich in den neuen Bundesländern die gleichen Anforderungen wie in den alten Ländern (vgl. BGH, MDR 1993, 910; 1994, 304; NJW 1993, 332).
  • BGH, 16.06.1994 - V ZB 12/94

    Sorgfaltspflichten des mit der Durchführung der Berufung beauftragten

    In den neuen Bundesländern war hiervon bereits für das Übergangsrecht nach dem Einigungsvertrag grundsätzlich keine Ausnahme zu machen (BGH, Beschl. v. 4. Oktober 1993, II ZB 9/93, BGHR ZPO § 233 - Anwaltsverschulden 5); gleiches gilt für die bei der Errichtung der endgültigen Gerichtstruktur geschaffenen Vorschriften.
  • OLG Rostock, 19.03.2004 - 6 U 178/03

    Wiedereinsetzung bei Schwierigkeiten bei der Zuständigkeitsregelung; Zurechnung

    Hierbei gelten grundsätzlich in den neuen Bundesländern die gleichen Anforderungen wie in den alten Ländern (vgl. BGH, MDR 1993, 910; 1994, 304; NJW 1993, 332).
  • BGH, 21.04.1997 - II ZB 7/96

    Nichtigkeit von Gesellschafterbeschlüssen - Streitgenössische Nebenintervention -

  • BGH, 25.05.1994 - IV ZB 7/94

    Einlegung einer Berufung in Thüringen durch einen sächsischen Rechtsanwalt -

  • BGH, 27.04.1994 - VIII ZB 4/94

    Verfassungsmäßigkeit der Beschränkung zur Führung von Berufungsverfahren durch in

  • BGH, 22.09.1994 - IX ZB 66/94

    Fristberechnung für eine rechtzeitige Berufungseinlegung auf Grundlage des

  • BGH, 17.05.1994 - VI ZB 11/94

    Wiederholung der Berufungsbegründung und Stellung eines Antrags auf

  • BGH, 16.09.1994 - V ZB 18/94

    Zurechnung eines Anwaltsverschuldens - Fehlende Sachentscheidungsvoraussetzung

  • OLG Brandenburg, 20.04.1994 - 4 U 107/93

    Anspruch auf Zahlung eines Rest-Kaufpreises aus dem Verkauf eines Imbisswagens

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